Monobath-Test misslungen - APHOG Forum (2025)

Monobath-Test misslungen - APHOG Forum (3)

  • Christian v. Ditfurth
  • 18. Oktober 2020 um 18:24
    • 18. Oktober 2020 um 18:24

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      Ich habe heute die Lab-Box ausprobiert, mit verheerendem Ergebnis.

      Von links nach rechts:

      Kopfhörer, CHM 400 Universal (legt Fotoimpex als 135-er Testfilm bei): unbearbeitet; in dieser Reihe das einzige Foto, das als Bild Mist, aber technisch brauchbar ist (es ist unbearbeitet).
      Porträt, Ilford HP5 Plus (120-er Rollfilm): schon als Foto Mist, aber das interessiert hier nicht. Woher kommen die Schlieren? Die starke Verkleinerung kaschiert so feine wie hässliche Schlieren auf dem gesamten Foto.
      Schreibtisch, CHM 400 Universal: Woher kommt der weiße Fleck links unten? Lichteinfall? Auch auf drei, vier anderen Fotos der Films, dann wieder nicht.
      Negativ, CHM 400 Universal: ein paar Fotos sind okay, andere aber überlaufen von irgendwas.
      [/list]

      Ich bilde mir ein, exakt nach "Vorschrift" vorgegangen zu sein. Df96 bei 21 Grad und 6 Minuten. "Minimal agitation": 10 Sekunden nach dem Einfüllen der Chemie, dann 5 Sekunden jede Minute bewegen (bei der Lab-Box heißt das: drehen. Exakt nach der 6. Minute war die Chemie raus. 5 Minuten wässern bei laufendem Wasser (wie es aus dem Hahn kommt). Letzter Waschgang mit ein paar Tropfen Netzmittel. Im Gästebad neben einem noch feuchten Pulli aufgehängt (in der Tat hilft das: Immerhin gibt es kaum Staub auf den Negativen).

      Nachdem ich mit dem CHM 400 Universal mehr schlechte als brauchbare Negative bekommen habe, habe ich den Ilford HP5 Plus (Mamiya RB67) entwickelt. Ergebnisse (s. o.) unbrauchbar. Also liegt es nicht am Film, sondern an mir.

      Ob 135, ob 120: die Negative aus dem Labor sind technisch hervorragend.

      Es könnte sein, dass ich beim 135-er Film zu oft gedreht habe am Knopf.

      Bin ziemlich ratlos. Wer weiß, was ich verbockt habe?

      Danke!

      Gruß,
      Christian

      • 18. Oktober 2020 um 18:51

        Zitat von Karl Ellinger

        Servus Christian,

        hast du denn nicht auch fixiert ...?

        Grüße, Karl

        Die Idee eines Monobades wie dem Df96 ist es mit einem Chemiebad aus zu kommen (Eine Lösung, die während des Entwicklers bereits anfängt den Film zu Fixieren)

        • 18. Oktober 2020 um 19:06

          Zitat von Karl Ellinger

          hast du denn nicht auch fixiert ...?

          Nö. Das ist ja der (in diesem Fall womöglich schlechte) Witz, dass DF96 beides (Entwicklung + Fixierung) macht. Beim nächsten Mal teste ich einen Delta 3200 mit Rodinal (und dann auch mit einem Fixierer).

          • 18. Oktober 2020 um 21:40

            Hallo Christian,
            hast du mal ausprobiert, ob die Entwicklermenge, die du in die Box schüttest, wirklich die Filmspirale reichlich bedeckt? Kann man ja ganz ohne Film machen, indem man seinen Messbecher genauso voll füllt wie sonst mit Entwickler und dann bei heller Umgebung nachsieht. Ich habe eine Reihe Messbecher, deren Skalierung man getrost in der Pfeife rauchen kann. Ich kann mir gut vorstellen, das bei zu knapper Entwicklerbedeckung des Films in der Spirale durch die Agitation (das Drehen am Knopf) Luft zwischen die Spiralwindungen gerät. Jedenfalls sieht Bild 2 so aus, als wäre zeitweise eine Luftblase in der Filmspirale gewesen.

            Bild 3 sieht für mich so aus, als hätte während des Umspulens von Filmpatrone zur Entwicklungsspirale ein kleiner Lichteinbruch stattgefunden.
            Bei Bild 4 vermute ich ebenfalls einen Lichteinbruch, möglicherweise beim Eingießen des Entwicklers in die Dose. Klare Flüssigkeiten sind ja stets auch Lichtleiter. Kann es sein, das du die ganze Beladungs- und Entwicklungsprozedur bei sehr hellem Licht durchgeführt hast? Ich befülle meine Tageslichtentwicklungsdosen stets bei stark gedämpftem Licht, weil Wasser, etc., mir einfach zu gut Licht leitet um der Sache zu trauen.

            • 18. Oktober 2020 um 22:05

              Vielen Dank für diese Hinweise, Andreas. Ich werde meinen Messbecher mit der Lab-Box testen. 490 ml sollen in die Box passen. Und: Stimmt, das Badezimmer hat ein großes Fenster, das womöglich zu viel Licht einlässt.
              Bei den Schlieren überlege ich, ob ich nicht ausreichend gewässert habe. On verra.

              Viele Grüße,
              Christian

              • 19. Oktober 2020 um 06:32

                Der Negativstreifen sieht wie stellenweise nicht fixiert aus.

                Man kann mein Einbadentwicklern nicht überentwickeln, weil am Ende der Zeit ja alles wegfixiert wurde. Ich würde also mal die Zeit erhöhen.

                Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass Einbadentwickler sehr empfindlich auf eine Veränderung der Agitation reagieren. [Was für mich schon ein Grund ist, so was nicht zu benutzen]
                Beim Entwickeln kann man Agitationsunterschiede durch das Redoxsystem abmildern. Es bleibt dann noch das Bromid, was aber bei Phenidon-Entwicklern weniger hemmend wirkt. Insgesamt hat die Agitation nur einen mäßigen Einfluss.

                Beim Fixieren ist es aber anders. Wenn man den erschöpften Fixierer in der Nähe der Schicht durch frischen ersetzt, dann geht alles viel schneller. Oder anders gesagt: Es gibt hier ein großes Potential fr Fehler.

                • 19. Oktober 2020 um 09:00

                  Zitat von Uwe Pilz

                  Der Negativstreifen sieht wie stellenweise nicht fixiert aus.

                  Mit anderen Worten, fixiere den Film noch mal nach. Schaden kann es nicht, aber mit etwas Glück kannst du noch einiges retten.

                  • 19. Oktober 2020 um 09:24

                    Hallo Christian,

                    aus welchen Gründen hast Du ausgerechnet diesen Entwickler eingesetzt?
                    Was für ein Ergebnis hast Du angestrebt?

                    Dieser Entwickler-Typ wurde einmal als Spezialentwickler für die Pressefotografie gemacht.
                    Wenn ein Bild sehr schnell verfügbar sein musste und die Bildqualität keine große Rolle spielt, kam dieser Entwickler zum Einsatz.

                    Werden an die Negative aber höhere Qualitätsansprüche gestellt und hat man doch 10 Minuten Zeit um den Film vernünftig zu fixieren, so ist der Einsatz dieses Entwicklers nicht zielführend.

                    Weitere Nachteile sind, daß der Kontrast nicht zu steuern ist und daß die Negative nicht wirklich archivfest sind.

                    In diesem Fall wird ein Fixieren und Wässern den Schaden etwas begrenzen.
                    Die schwache Bildqualität verbessert es aber nicht.

                    Herzliche Grüße
                    Klaus

                    • 19. Oktober 2020 um 11:50

                      Wenn du gleichzeitig die LabBox UND ein Monobad testest, hast du zwei ganz große Unsicherheitsfaktoren.

                      Die LabBox hat ihre Tücken, aber man findet das eher heraus, wenn man es mit einem Standardprozess und einem Standardfilm unter Normalbedingungen probiert. Ich habe z. B. herausgefunden, dass man bei 135er Film am Ende des Einfädelns nicht zu stark ziehen darf, sonst springt der Film aus der Rille und klebt Schicht an Schicht, so dass einige Bilder verloren gehen. Bei 120er Film wird Licht durch das Trägermaterial in die Containerbox geleitet, was etwa 1 - 2 Bilder am Anfang des Films versaut.

                      Beim Kurbeln (wenn man die Kurbel nimmt) löst sich immer wieder der Verschluss, muss man also immer wieder zurückdrehen, damit die Kurbel nicht plötzlich abgeht.

                      Ansonsten hatte ich aber keine Probleme, die Entwicklung ist nur intensiver als bei Kipp, weil es ständig bewegt wird, daher könnte man eine Minute weniger machen als normal, war mein Fazit.

                      Grüße
                      Rolf

                      • 19. Oktober 2020 um 12:33

                        Zitat von Rolf Eilert

                        Ich habe z. B. herausgefunden, dass man bei 135er Film am Ende des Einfädelns nicht zu stark ziehen darf, sonst springt der Film aus der Rille und klebt Schicht an Schicht, so dass einige Bilder verloren gehen.

                        Grüße
                        Rolf


                        Genau diesen Fehler bildet das letzte Bild ab. Keine Entwicklung / Fixierung aufgrund aneinander kleben des Films.
                        Grüsse

                        • 19. Oktober 2020 um 13:20

                          Ich hatte nicht so viele guten Ratschläge erhofft. Vielen Dank. Ja, ich habe zu fest gezogen am Filmende. Ist gebongt. Für die Lichtflecken habe ich auch eine gute Erklärung erhalten: zu helle Umgebung, was Flüssigkeiten Licht in die Box leiten lässt. Die Schlieren kommen vielleicht vom Waschen nach der Fixierung. Ich werde destilliertes Wasser nehmen und wieder Netzmittel benutzen.

                          Dass Df96 ein schwieriger Entwickler ist, weiß ich. Ich bin als Filmentwickler Anfänger und in der Testphase. Wie sich den gezeigten Fotos ansehen lässt, steckt hinter ihnen technisches Interesse am Entwicklungsprozess und keine ästhetische Idee. Ich habe auf YouTube mit Df96 entwickelte Fotos gesehen, die mir wenigstens technisch gefallen.

                          Zur Lab-Box: Ich vermute, dass ich während der gesamten Entwicklungszeit langsam drehe, obwohl die Vorschriften was anderes sagen, oder?

                          Vielen Dank noch einmal. Die Vorschläge bringen mich zweifellos weiter. Wenn ich Zeit habe, gibt' Neues.

                          Herzliche Grüße
                          Christian

                          • 19. Oktober 2020 um 14:05

                            Ich würde zu einem Lab-Box Problem tendieren.

                            Habe selbst mal das DF96 getestet und in aller Regel Ergebnisse erzielt, die sich durchaus sehen lassen konnten
                            (keine der gezeigten Fehler) - allerdings im "normalen" Entwicklungsprozeß.

                            Bin aber letztlich bei anderen, klassischen Entwicklern geblieben und würde das auch für die Lab-Box empfehlen
                            (sonst wirklich zuviele potentielle Fehlequellen)

                            Grüße
                            Thomas

                            • 19. Oktober 2020 um 15:00

                              Zitat von Thomas A. Huber

                              Ich würde zu einem Lab-Box Problem tendieren.

                              Ich tendiere zu einem Christian-Problem. Als YT-Junkie habe ich so viele tolle Fotos gesehen, die aus der Lab-Box kamen. Nee, ich habe den Film am Ende zu fest gezogen und den Df96 bei zu heller Umgebung eingefüllt. Was ich sonst noch für Fehler mache, merke ich beim nächsten Mal.

                              • 23. Dezember 2020 um 19:55

                                Man muss auch beachten, dass dieser Prozess extrem stark agitationsabhängig sind. Normale Entwickler haben ein Redoxsystem. Sie sind etwas von der Agitation abhängig. Aber der Unterscheid zwischen einmal die Minute kippen und "Strömungskanal" beträgt vielleicht 50%. Entwickler ist im Überschuss vorhanden (durch den Regenerator), noch viel mehr ranzuschaffen, bringt nicht viel.
                                Fix ist anders. Hier geht es um Abtransport. Der Unterschied zwischen gelegentlich mal Kippen und Strömungskanal kann sein, dass sich die Fixierzeit auf eine Bruchteil verkürzt.
                                Auf deutsch: Wenn die Agitation ungleichmäßig it, dann gibt es eben Stellen, die nicht ausfixiert sind.
                                Außerdem noch: Das Fiixieren ist ein mehrstufiger Prozess. In der ersten Stufe wird der Film klar. Dort wird dein Ergebnis ungefähr sein, denn es gibt ja gleich daneben noch unfixierte Stellen. Die Reaktionsprodukte der ersten Stufe sind sehr schwer wasserlöslich und lassen sich kaum auswaschen. Oder anders: Der Film kann zwar vergrößert erden, ist aber nicht haltbar.

                                Auch aus diesem Grund ist nachfixieren nötig. Wahrscheinlich kannst du den Film dadurch insgesamt retten.

                                Das Verfahren ist aus meiner Sicht für die normale Amatuerverarbeitung zumindest unpraktisch.

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                              Author: Manual Maggio

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